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Dienstag, 28. Juli 2020

Kletterrucksack im Test - Exped Whiteout 30

ein Testbericht - oder doch eine Homage? - von Johannes

"Oh, der ist aber klein!" Das war das erste was ich dachte, als ich den Exped Whiteout 30 sah. (Und das Zweite war: "Der ist aber weiß!") Er sieht nicht nach einem 30 Liter Rucksack aus. Das liegt an seiner äußerst kompakten Form und dem schlichten Äußeren. Ich glaube auch dass ihn die weiße Farbe kleiner erscheinen lässt.
Wenn du den Kletterrucksack das erste Mal in die Hand nimmst, stellst du fest wie leicht er ist. Also genau das Richtige für so einen Gewichtsfetischisten wie mich ... und perfekt für's Alpine Klettern!


Prinzipiell ist der Whiteout vom schweizer Ausrüstungsspezialiten Exped ja nur ein extrem robuster wasserdichter Sack mit Tragegurten. Das ist ja ganz nett, aber was macht ihn dann zu einem genialen Rucksack? Der Teufel liegt wie immer im Detail: der Sack ist sehr flach geschnitten, sodass der Rucksack und das darin befindliche Gewicht sehr nahe am Rücken anliegt. Dadurch lässt er sich auch noch vollgestopft mit kompletter Kletter- und Biwak-Ausrüstung angenehm tragen. Ja, ich kann's immer noch nicht glauben, aber das geht alles da rein (und zwar inklusive Friends & Keile, Steigeisen & Eispickel sowie Kocher & Schlafsack). Die Schultergurte tragen sich sehr angenehm - selbst für mich, und ich bekomme bei anderen Rucksäcken aufgrund einer "drahtigen Bauweise" oft Druckstellen an den Schlüsselbeinen.


Der Hüftgurt unterstützt beim Tragen, aber natürlich nicht so wie Andere. Ich trage den Hüftgurt übrigens auch beim Klettern. Er sitzt dann oberhalb meines Klettergurts und hält den Rucksack schön nahe am Rücken.


Übrigens: Der Rücken wird beim Zustieg natürlich sehr nass, da dort keinerlei Ventilation stattfindet. Aber das Beste fürs Klettern war schon immer ein zweites trockenes Shirt - bevorzugt aus Merinowolle! Die Jacke kann man super unter den oberen Spanngurt klemmen und bei Bedarf heraus ziehen.


Wenn's dann in die Wand geht (und das Shirt gewechselt wurde) wird aus dem Zustiegsrucksack ein schön kompakter Kletterrucksack, der selbst meiner Freundin genügend Bewegungsfreiheit für den Kopf lässt.
Ich verwende auch oft ein Trinksystem im Rucksack während dem Klettern. Der Schlauch kann nämlich einfach mit dem Rollverschluss mit eingerollt werden und steht so bei geschlossenem Rucksack zur Verfügung.


Im Rucksack gibt es eine RV Innentasche am Rücken für den essentiellen Kleinkram wie Stirnlampe, Feuerzeug und Autoschlüssel und eine große aber flache Außentasche für die Sonnencreme und Verpflegung. Wenns beim Klettern dann windig wird und doch mal eine Jacke aus dem Hauptfach benötigt wird ist das Angenehme am Rollverschluss, dass ein recht hoher Rand stehen bleibt wenn der Rucksack offen ist. Das verhindert, dass die Ausrüstung nicht allzu schnell die Wand herunter fällt wenn darin rum geräumt wird.


Aber eines der besten Eigenschaften ist die unschlagbare Robustheit. Ich habe den Rucksack nun schon durch etliche Kletterrouten in den Alpen gezogen und keinen Gedanken daran verschwendet ob der Rucksack irgendwelchen Felskontakt aushält oder nicht. Er macht alles mit. Er bekommt ein paar Schleif-Spuren, aber keine Beschädigungen. Es gibt einfach nichts an dem Rucksack was kaputt gehen kann. Ich kann mich absolut auf den Rucksack verlassen. Und alles was im Hauptfach drin ist bleibt trocken!


Und nun noch ein paar Gedanken zum simplen Aufbau des Exped Whiteout im Vergleich zu anderen Rucksäcken:
  • Wer braucht denn wirklich ein Helmnetz wenn jeder Kletterhelm einen Kinngurt besitzt mit welchem man ihn befestigen kann?
  • Wer braucht denn wirklich eine Seilhalterung, wenn es viel effizienter ist (weil näher am Körper) das Kletterseil über den Rucksack zu hängen?
  • Wer braucht eine extra Pickelhalterung am Schultergurt wenn Generationen von Bergsteigern ihren Pickel einfach zwischen die Schulterträger geschoben hat?
  • Wer braucht etliche kleine Außentaschen (die alle nur halb voll sind) wenn es ein übersichtliches, helles Hauptfach gibt?
  • Wer braucht ein super belüftetes Rückenteil wenn dadurch die Ausrüstung weiter vom Körper weg hängt und schwerer wird?

Er ist also nicht klein, sondern kompakt!
Er ist nicht voller unnötiger Features, sondern robust!
Er ist nicht schwarz, sondern weiß!



Mittwoch, 18. März 2020

Wildwasserspritzdecke im Test - Palm Orbit Deck

ein Testbericht von Philipp

Die Spritzdecke ist beim Wildwasserfahren wohl einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände. Zum Einen spielt die Wildwasserspritzdecke einen hohen Sicherheitsfaktor. Eine aufgeploppte Spritzdecke kann, vor allem beim Befahren von größeren Flüssen, schnell zum ernsthaften Problem werden. Außerdem soll die ideale Spritzdecke natürlich möglichst dicht und trocken halten. Trotzdem gibt es zwischen den einzelnen Modellen teils große Unterschiede.

Warum habe ich mir die Palm Orbit gekauft?

Nach meinen Erfahrungen mit Spritzdecken von den Herstellern Immersion Research und °hf war ich auf der Suche nach einem Modell mit noch besserem Halt als die °hf Dry Skirt und Silverback, ohne dabei mehr als zweihundert Euro auszugeben. Mit dem 11mm dickem Profilrand-Gummi und einem Verkaufspreis von 174,95€ erschien mir die Orbit Deck von Palm Equipment als interessante Alternative. Im vergangenen Paddeltrip nach Chile konnte ich die neue Palm Spritzdecke gleich mitnehmen.





Palm Orbit - Erfahrungsbericht

Gleich beim Anziehen der Orbit fällt ein erstes positives Detail auf. Durch den innovativen O-Ring am Kaminabschluss sitzt die Spritzdecke fest am Oberkörper und rutscht nicht. Natürlich ist das erstmal bei den meisten Spritzdecken so der Fall, wenn sie noch unbenutzt sind - allerdings dürfte das Kaminende der Orbit mit dem O-Ring auch langfristig nicht so sehr ausleiern. Das Draufziehen der Palm Spritzdecke über den Süllrand des Kajaks fällt anfangs etwas schwer bzw. war es für mich nur mit hohem Kraftaufwand möglich. Nach wenigen Paddeltagen hatte sich das aber normalisiert und das Anlegen der Orbit hat mit mäßigem Krafteinsatz schon funktioniert. Trotzdem sitzt die Spritzdecke dann sehr fest und zuverlässig auf dem Süllrand und kann selbst hohem Druck standhalten. Mit dem extra dicken Profilrandgummi bleibt die Wildwasserspritzdecke auch nach höheren Wasserfällen und großem Wasserdruck sicher auf dem Kajak. Für mich war diese Erkenntnis sehr beruhigend und ich konnte mich dann bei den größeren Flüssen wie dem Rio Baker in Patagonien zu 100% auf mein Equipment verlassen. Mit der Dichtigkeit der Spritzdecke bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Für mich hat sich der Kauf der Palm Orbit Spritzdecke definitiv gelohnt.




Zusammenfassung:

+ sicherer Halt auf dem Süllrand
+ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
+ langfristig fester Sitz am Oberkörper durch O-Ring
+ gute Dichtigkeit
- anfangs etwas schwer auf den Süllrand zu ziehen

Hier geht´s zum Artikel: Palm Orbit Spritzdecke


Eckdaten der Palm Orbit:

  • 11 mm, 70 IRHD Profil-Gummi
  • Teller 3D vorgeformt
  • PU-Beschichtung im Süllrandbereich
  • Kamin mit O-Ring am oberen Abschluss
  • Nähte verklebt, vernäht und getapt
  • Gewicht 1005 g
  • UVP 174,95 €



Donnerstag, 4. Juli 2019

Rennbericht zum Stubai Ultratrail

ein Bericht von Florian Probst

Zugegeben, wenn man um fünf Minuten vor Mitternacht vor dem Landestheater in Innsbruck im Startblock steht, denkt man nicht, dass man alles richtig gemacht hat. Viel mehr fragt man sich, was einen da jedes Mal wieder aufs Neue reitet, den Button „verbindlich anmelden“ zu drücken.




Egal, jetzt ist’s eh zu spät und es knallt auch schon der Startschuss. Dicht hinter einem Polizeiauto windet sich eine Schlange aus einem Haufen bunt zusammengewürfelter Trailrunner aus aller Welt. Die Strecke führt zu Beginn mitten durch die Altstadt von Innsbruck in Richtung Bergisel Stadion. Einmal ums Eck gebogen spuckt einen hier die Landeshauptstadt in die vollkommene Dunkelheit. Gleich zu Beginn lässt die Route jedes Trailrunner-Herz höher schlagen, denn die Sill-Schlucht und der darauffolgende Stollenweg stellen lauftechnisch ein kleines unscheinbares Highlight dar.



Der Pfad ist schmal und man darf sich dabei nicht verleiten lassen, das hohe Anfangstempo im Schein der Stirnlampen mitzugehen. Es fühlt sich richtig gut an, wenn erstmal der Anfangsrummel abflaut und man sein eigenes Tempo in der Nacht laufen kann. In Telfes markiert die Labe-Station den ersten langen Anstieg zum Hohen Burgstall und zur Starkenberger Hütte. Bei gut der Hälfte des Anstiegs kommt man in freies Gelände im Schlicker Skigebiet und man kann den weiteren Aufstieg im Mondschein gut erkennen. Des Weiteren kann man anhand der Stirnlampen die eigene Position erahnen. Der Übergang zur Starkenburger Hütte ist teils etwas ausgesetzt, daher nimmt man hier den Tiefblick ins Stubaital nur kurz wahr um nicht vom rechten Pfad ab zukommen. Der erste Downhill hinab nach Neustift wird noch bei Nacht unter die Turnschuhe genommen. Platzierungen spielen hier noch keine große Rolle, da noch eine ordentliche Distanz vor uns liegt. Hier ist oberstes Gebot: „Obacht ge’m, dass d’Bandl hem!“ (nicht umzuknicken). Der folgende Aufstieg, welcher zur Regensburger Hütte führt, ist dieses Jahr eine Prämiere. Diese Streckenerweiterung stellt im Höhenprofil einen weiteren Zacken mit gut 1000 Höhenmetern dar. Die Eckdaten für dieses Rennen mit 70 Kilometer und 6024 Höhenmeter sind schon ein Garant für einen ausgiebigen Ausflug in den Stubaier Bergen.



Nach Erreichen der Regensburger Hütte folgt der letzte Abstieg ins Tal. Dieser wird bei Tageslicht angegangen und man kann schon erahnen, mit wem man sich im letzten Anstieg zur Jochdohle auf 3124m um die Top-10-Platzierung duellieren wird. Nach zehn Annäherungskilometern folgt der große Anstieg vorbei an der Dresdner Hütte hinauf ins Eis des Stubaier Gletschers. Die Stöcke sind hier voll im Einsatz, um wirklich die letzten Körner zu mobilisieren. Die letzten 300 Höhenmeter legt man auf Schnee zurück und hört dabei schon den Sprecher und die Musik im Zielbereich.


Nach 10 Stunden und 42 Minuten auf Platz 10 erreiche ich den Zielbogen hoch oben im Stubaital und bin überglücklich. Man hat sich durchgebissen, die Körner richtig eingeteilt, tolle Leute kennengelernt und eine Menge Eindrücke gesammelt. Das alles macht diesen Tag so besonders und führt wahrscheinlich wieder dazu, dass man nächstes Jahr erneut den Button „verbindlich anmelden“ drückt.


Vielen Dank an die Jungs von denkoutdoor.de! Euer Material war wieder spitze. Speziell die Stirnlampe von LEDLENSER M10 hat mir die Nacht durch treu den Weg ausgeleuchtet.

Dienstag, 25. Juni 2019

Renn-Bericht vom Montafon Totale Trail 2019

ein Bericht von Florian Probst

Mein ursprünglicher Plan für dieses Wochenende war es, die Zugspitze im Laufschritt beim Zugspitz Ultratrail zu umrunden. Als ich aber in Grainau vor der Anmeldung stand und erfuhr, dass der zuvor schon entschärfte Ultratrail aufgrund der schlechten Wetterprognose ganz gestrichen wurde, war ich schon etwas enttäuscht. Verstehen muss man das Orga-Team, welches das Risiko solcher Großveranstaltungen in einem angemessenen Rahmen halten muss, aber in dem Moment ist „Mann“ so einsichtig wie ein Kleinkind das sich Gummibärchen einteilen soll.

fetziger Downhillspaß
Die verkürzte Version kam für mich nicht infrage, daher entschloss ich mich schnurstracks ins Montafon weiter zu fahren! Der Montafon Totale Ultratrail mit neuer Strecke bitzelte mich nämlich schon einzige Zeit und sollte genau am gleichen Tag wie der ZUT stattfinden. 47km und 4300Hm bedeuten wenig flach und viel bergauf. Dabei führt die Strecke über Grate, Wurzelwege und Gipfel in der einzigartigen Berglandschaft des Vorarlbergs. Genau das, was mir ein richtig breites Grinsen ins Gesicht und ordentlich Laktat in die Haxerl pressen wird. Abends noch den Rucksack gepackt, ging es auch schon in den Schlafsack um am nächsten Tag nicht allzu verschlafen aus der Wäsche zu schauen.

Der Startschuss in Schruns fiel mit dem Glockenschlag um 07:00 Uhr und läutete nach einer kurzen, welligen Anfangspassage gleich den ersten langen Anstieg mit 1700 Hm ein. Da mir die ersten Meter im Rennen immer enorm schwer fallen, hatte ich ordentlich zu kämpfen, der Spitzengruppe zu folgen. Aber mit jedem gelaufenen Meter wurde es besser und ich konnte mich bis zum Kreuzjoch ganz gut „akklimatisieren“. Beim Abstieg vom Gipfel in Richtung Skipiste drückte mir dann ein Streckenposten eine Plastiktüte in die Hand und wünschte viel Spaß bei der Abfahrt?! Ein paar Meter weiter begriff ich dann, dass es sich um eine rasante Abfahrt auf dem Hosenboden handelt! Es war eine riesen Gaudi und ging mit ordentlich Tempo über die schneebedeckte Skipiste in Richtung Labestation. Da hatte Michi Reis, der Veranstalter eine gelungene Abwechslung in den Montafon Totale Trail eingebaut! Genug bergablaufen musste man ja trotzdem noch bis Sankt Gallenkirch und das bedeutete gewaltige Bremsarbeit für die Oberschenkel. Der Weg war durchwegs ein Schmankerl und wandte sich über Wurzelteppiche, feste Steine und zahlreiche Serpentinen dem Tal entgegen. Trotz des fetzigen Downhillspaßes musste man darauf achten, dem Downhill-Spaß nicht zu sehr zu verfallen, damit noch Körner für den Aufstieg zur Nova Stoba übrig bleiben. Diesen nutze ich dann allmählich einen Vorsprung zu meinen Verfolgern heraus zu laufen. Die Route wurde auch hier etwas verändert, da der Schnee die ursprüngliche Strecke unpassierbar machte. Aber das Team um den Veranstalter schenkte uns keinen Meter, was ich persönlich sehr schätze:Im Vorfeld wurden über zwei Wochen Kare präpariert, Lawinen abgestochen und Wegabschnitte mit reiner Muskelkraft befestigt, um die Durchführung dieses einzigartigen Rennens zu ermöglichen! Jeder der Teilnehmer konnte sich vor Ort von dieser Leistung der Helfer überzeugen. Bis zum Beginn des letzten Anstiegs konnte ich den Abstand zum Vordermann halten und sogar etwas Zeit gut machen, aber ganz zum Schluss, die letzten 100 Höhenmeter, musste ich abreißen lassen und kam eine halbe Minute später ins Ziel.


Geschafft und glücklich stand ich als Vierter auf der Sonnenterrasse Valisera! In der Altersklasse reichte es für den dritten Platz, was für mich eine Überraschung war! Im Startblock 6 Stunden und 42 Minuten zuvor hätte ich mir so ein Ergebnis nicht gewagt auszumalen. Nach der Belohnung in Form eines frisch gezapften Weißbiers ging es mit der Gondel-Bahn wieder gen Tal und nach Hause!

Bei den Jungs von denk-outdoor.de möchte ich mich an dieser Stelle für das tadellose Equipment bedanken! Denn leichte zuverlässige Faltstöcke beispielsweise, helfen bei den langen Abstiegen nicht alle Reserven zu verschießen. Berglauf sorgen diese für extra Power!

Sportliche Grüße, euer Flo

Dienstag, 2. August 2016

Kanu Kajak Tour auf Isar / Donau

Mit dem Kanu von Plattling an der Isar bis in den nächsten Biergarten zu fahren hört sich super an!

Eins kann ich schon mal verraten: "Es ist eine super tolle Paddeltour."

Wir steigen an der Plattlinger Isarwelle ein. Und weil wir es uns nicht nehmen lassen konnten versuchen wir uns mit einer Fahrt durch die Walze.

mit dem Kanu durch die Isarwelle
Vollgas und voller Mut fahren wir in die Welle - das Boot läuft voll und wir sinken. Schwimmend ziehen wir das Boot ans Ufer um dann unsere Fahrt zu beginnen.


Wir haben das Venture Kanu Prospector aus dem neuen CoreLiteX Material dabei. Das Material ist vergleichbar mit Royalex, wiegt etwas mehr aber kostet viel weniger und ist robuster! Wir sind von dem Kanu begeistert.

der Venture Prospector in den Isarauen
Außerdem haben wir zwei Kajaks von Seabird mit dabei. Der Afjord und der Expedition HV, sind Tourenkajaks und für die Kajaktour von Plattling nach Mühlham gut geeignet.


Die Isar schlängelt sich von Plattling durch eine ruhige Auenlandschaft bis zur Isarmündung und wird nur von einem Radweg begleitet. Auf der Donau sorgt die nahe Autobahn für etwas Lautstärke. Nach ca. 2km ist dies aber auch schon wieder vorbei.

zügig strömt die Isar zur Donau hin
der Sprung ins kühle Nass sorgt für Abkühlung und Unterhaltung
Am Biergarten "Mühlhamer Keller" kann man nicht nur gut das Auto parken sondern auch nach der Tour einkehren. Die Fahrt dauert ca. 2-2.5h.

Freitag, 22. April 2016

Skihochtouren rund um die Martin-Busch-Hütte im Ötztal

ein Gastbeitrag von Lukas Brexler:
unterwegs mit dem Dynafit Seven Summits Ski und Dynafit Speed Turn 2.0 Skibindung

„Ich muss schon wieder eine kurze Pause machen“, schoss es mir während des Hüttenzustiegs mehrfach durch den Kopf. Aber wir sind ja auch ziemlich bekloppte Westfalen: Morgens um 03.15 Uhr ging der Wecker, und um 4 Uhr hatten wir uns schon am Basislager von Kumpel Bernd getroffen. Nach einer zügigen Fahrt durch halb Deutschland schlugen wir Punkt 10 Uhr zu einem Meet&Greet bei ulligunde in Kempten auf. Tja, und bis wir dann in Vent waren ist es ganz schnell mal 16 Uhr gewesen, ein langer Tag also. Und der Hüttenaufstieg eben auch noch bevor.


  
 „Einfach dem Fahrweg folgen!“, so die Beschreibung. Dieser zog sich aber eine gefühlte Ewigkeit, und nach fast vier Stunden kamen wir ziemlich platt von der Anreise und dem Zustieg auf 2501m an. Die Wirtsleute der Martin-Busch-Hütte hatten ein Einsehen und wir bekamen sogar noch etwas zu essen zu dieser vorgerückten Stunde. Hatten wir uns überschätzt? Eher nicht, da sowohl Bernd und ich Hochtouren in den Bergen gewöhnt sind. Ich glaube, uns hat die Anreise einfach ein wenig geschlaucht. Daher ging es nach dem hervorragenden Essen auch direkt mal uns Bett. Am nächsten Morgen hatten wir uns entschieden: Heute sollte es vorbei an der Ötzi-Fundstelle auf die Finailspitze (3514m) gehen! Nicht die einfachste Tour im Hüttenumfeld, aber wir wollten das gut vorausgesagt Wetter nutzen. Die Nacht hatten wir beide gut geschlafen, und frisch gestärkt ging´s ans Werk. Zunächst flach durch den Talgrund in Richtung Niederjochferner hinauf, zweigten wir auf circa 2800m Höhe nach Westen weg. Das Wetter war so lala, vom versprochenen Sonnenschein war noch nicht so viel zu sehen. Naja, mal sehen wie weit wir kommen würden. Nach kurzer Pause steilte sich die Route ein wenig auf, und über einen faktisch nur sehr klein existierenden Gletscher erreichten wir dank GPS die Ötzi-Fundstelle auf 3210m in der Nähe des Tisenjochs. GPS? Ja, war notwendig, denn: Mittlerweile waren wir komplett von Nebel eingehüllt, das Wetter hatte leider nicht gehalten. Nach kurzer Rast entschlossen wir uns trotzdem, im WhiteOut weiterzugehen, zum einen kannten wir das Gelände durch eine Tour in 2012 ein wenig, und zum zweiten wussten wir durchaus mit Karte und GPS umzugehen. War halt mal was anderes als bei eitel Sonnenschein! Und siehe da, das Hauslabjoch war gefunden! Eine nicht triviale Steilstufe später betraten wir den Gletscher auf 3270m und wunderten uns: Woher die vielen Leute: Aha, die Österreichische Bergführerausbildung auf dem Weg zur Finailspitze! Und wir hinterher. Nach dem Skidepot wurde die Luft für uns bergferne Westfalen schon dünner. Bernd meinte, ihm reichte es und wir sprachen uns ab: Er stieg schonmal langsam wieder ab, während ich natürlich den Hals vom Schlechtwetter nicht voll bekam und zum Gipfel wollte. Gesehen hab ich am höchsten Punkt nix – Spaß gemacht hat es trotzdem! Und die Abfahrt ging dank der neuen Dynafit-Ski tadellos! Störend waren nur die Sahara-Sand-Einlagerungen im Schnee, die der beständige Wind gebildet hat.


Für den nächsten Tourentag war das Wetter noch immer beständig angesagt. Wir wollten es nach der Anstrengung der vergangenen Tage (die Finailspitze hat ohne Akklimatisierung doch ganz schön Körner gekostet) etwas ruhiger angehen lassen und entschieden uns daher für den hüttennahen Hauslabkogel (3403m). Wieder ging es zunächst in Richtung Similaunhütte, doch diesmal bogen wir deutlich früher Richtung Wesen ab, etwa in Höhe des Saybaches auf ca. 2700m. Durch eine markante, enge Rinne erschloß sich schönstes, abwechslungsreiches Skitourengelände. Obwohl ostseitig, war der Schnee zu dieser Tageszeit (ca. 09.00 Uhr) noch nicht so durchweicht, wohl einfach weil es heute ein paar Grad kälter als gestern war. Über eine Steilstufe erreichten wir den mäßig steilen Sayferner auf ca. 3050m. Da uns der Gletscher unbekannt war, legten wir das Seil an und stiegen in großen Bögen hinauf in Richtung Gipfel. Tatsächlich sahen wir dann kurz unter dem Gipfelsattel eine Spalte aus dem sonst gut zugeschneiten Eis hervorragen, diese konnte jedoch problemlos umgangen werden. Nur wenige Meter trennten uns vom Gipfel, als wir das Skidepot auf ca. 3390m erreichten. Wir waren genau im richtigen Moment am höchsten Punkt, denn dann verdeckten die Wolken die Sicht von diesem eigentlich sehr schönen Aussichtsberg. Zum Glück hatten wir auf der genialen Abfahrt durch butterweichen Firn beste Sicht und zogen unsere Spuren über den tief verschneiten Gletscher. Die Rinne weiter unten kurz vor dem Talboden verlange konzentriertes Abfahren, bevor mit einer Schussfahrt und ein wenig Schieben wieder der Ausgangspunkt erreicht worden ist.



Als großes Ziel hatten Bernd und ich vor der Tour die Nordwand der Hinteren Schwärze (3628m) ausgemacht. Leider war der vergangene Winter sehr schneearm, und genau dieser Schnee fehlt nun auf den Gletschern, um die Spalten zuzudecken. Von daher wurde uns seitens der Hüttenwirten von einer Begehung des Marzellferners bei der angesagten schlechten Sicht abgeraten. Wir folgten diesem Tipp und entschlossen uns stattdessen für den Similaun (3606m). Früh am nächsten Morgen schlugen wir den altbekannten Weg bis auf ca. 2800m ein. Dort hatten wir zwei Optionen: Kurz und steil durch eine Rinne direkt auf den Niederjochferner oder flach, aber länger via Similaunhütte in Richtung Gipfel. Die Rinne lockte, und wir folgten diesem Lockruf, sparten wir doch einiges an Strecke auf dem Weg zum Similaun. Ganz so easy war es dann aber doch nicht. Die Rinne hatte gute 38 Grad und der Schnee war noch relativ hart, sodass man schon sicher seine Spitzkehren ausführen sollte. Im Anschluss war der schwierigste Part geschafft und wir zogen immer weiter gipfelwärts über den angenehm zu gehenden Niederjochferner. Probleme bereitete nur ein wenig die Sicht. Mal besser, mal gar nicht – so konnte man diese am besten beschreiben. So liefen wir hinauf zum Skidepot unter dem Westgrat des Similauns auf ca. 3500m. Plötzlich zeigte sich die Sonne wieder, und wir konnten ihre wärmenden Sonnenstrahlen beim Materialwechsel für den Aufstieg über den Gipfelgrat nutzen. Kaum auf dem Grat, machte es schon wieder zu – und wieder kein Gipfelpanorama. Nun ja, wir waren ja dran gewöhnt!Dafür konnten wir die Abfahrt durch perfekt aufgefirntes Gelände dann voll genießen: Vor allem die eingangs erwähnte Rinne hinunter in den Talgrund machte viel Spaß in dem butterweichen Firn. Gerade noch rechtzeitig vor der völligen Durchweichung erreichten wir zufrieden die Hütte und ein grandioser Tourentag ging zuende.


Lukas hat auch seinen eigenen Blog >> felsundeis

Donnerstag, 14. April 2016

Black Diamond Rückrufaktion

Black Diamond ruft Klettersteigsets, Steigklemmen und Camalots zur Prüfung zurück.


GANZ WICHTIG: Es sind nicht alle Black Diamond Klettersteigsets, Steigklemmen und Camalots betroffen.

Lese selbst wie du deine Klettersteigsets, Steigklemmen oder Cams einfach überprüfen kannst hier bei uns oder ausführlich bei BlackDiamond:

Hier geht's zur Rückrufseite von Black Diamond.

Freiwillige Rückrufaktion/Aufruf zur Sicherheitsüberprüfung für Easy Rider und Iron Cruiser Klettersteigsets, Index Steigklemmen sowie Camalots™ und Camalot™ Ultralights.

So prüfst du deine Klettersteigset Iron Cruiser und Easy Rider:


So prüfst du deine Index Steigklemme:


So prüfst du deine Cams:


Dienstag, 12. April 2016

ZET Kayaks in Markkleeberg

ZET Kayaks in Markkleeberg

ZET Kayaks ist mit allen Kajak Modellen beim Paddelfestival Markkleeberg vertreten. Am 7.-8. Mai im Kanupark Markkleeberg findet das diesjährige XXL-Paddelfestival statt. Frei unter dem Motto: "Ausprobieren, lernen, entdecken, feiern" laden wir alle Besucher ein unseren ZET Kajaks Stand zu besuchen zum Boote testen, fachsimpeln,...und mehr.
ZET ‪‎TORO, ‪‎DIRECTOR, ‪‎RAPTOR und ‪VELOC liegen beim ZET Kayaks Stand von denk outdoor.de zum testen bereit.
Als besonderes Schmankerl werden wir auch einen RAPTOR C1 Testboot dabei haben!

ZET Kajaks Produktpalette

ZET Testboote

ZET Kajaks Testboote haben wir auch ständig bei uns im Kanu Kajak Outdoorshop Passau.

Outdoorshop Passau

Sonntag, 8. November 2015

Saftige Abholrabatte

Wir bieten unseren Kunden saftige Abhol Rabatte bei uns im Outdoorshop Passau.

Auf aktuelle Outdoorbekleidung bieten wir unseren Kunden bei uns im Outdoorshop Abholrabatte von 20%....30% an.
Ihr sucht euch bei uns aus, was euch gefällt und nehmt mit nach Hause, was euch passt. Dazu müsst ihr nicht mehrere Modelle verschiedene Größen zu euch nach Hause bestellen, sondern könnt aus unserem kompletten Sortiment wählen. Zudem Beraten wir Sie gerne und helfen mit unserem Wissen weiter. Profitieren Sie vielfach.

Bergans, Dynafit, Icebreaker, Montura, Direct Alpine und Ortovox sind unsere starken Marken im Bekleidungsbereich.

Anfahrt zum Outdoorshop Passau von denk outdoor

Unser Laden ist nur 800 Meter von der A3 Ausfahrt Passau Süd entfernt.
Nach der Abfahrt Richtung Fürstenzell, nach 400 Meter links und 400 Meter später nochmal links.
Keine Ampel. Kein Stau. Viele Parkplätze.

Freitag, 6. November 2015

Skitouren Skiset Konfigurator

NEU!!!!

Der denk outdoor Skiset Konfigurator. Mit diesem Tool kann sich jeder sein individuelles Skiset zusammenstellen.

Wir haben 3 verschiedene Tourenski Typen im Sortiment und stellen auch 3 Skiset Konfiguratoren zur Verfügung:

  1. Skitouren Skiset Konfigurator

    Hier stehen klassische Tourenski mit einer Mittelbreite von 80mm bis 95mm zur Auswahl. Ebenso sind die Skibindungen passend für den Einsatzzweck.

    zum Skiset Konfigurator auf das Bild klicken

    Skimodelle von Hagan aus der Chimera Serie, der Y-Serie (oder Y-wai-Serie), Einsteigerski, Dynafit Klassiker, wie der Seven Summits Tourenski, Baltoro und Nanga Parbat sind in dem Set Konfigurator zu finden. Außerdem sind neu bei uns im Sortiment Modelle von Movement Skis. Vertex, Black Apple, Response und die X-Serie mit hochwertiger, super leichter Carbon Bauweise.

    Skibindungen von Dynafit, Hagan, Diamir Fritschi und ATK bieten passende rahmenlose Bindungssysteme oder Rahmenbindungen.

    Skifelle können optional zum Setpreis dazu bestellt werden.
  2. Speedtouring Skiset Konfigurator

    Hier stehen schnelle, Renn orientierte Tourenski oder Race Ski zur Auswahl. Ebenso sind die Skibindungen passend für den Einsatzzweck.


    Rennski und Fitness Ski von Hagan, Dynafit und Movement Skis. Diese Ski sind besonders leicht und für schnelle Touren gut geeignet.

    Skibindungen sollen auch möglichst leicht sein. Rahmenlose Bindungen von Dynafit, ATK Race und Hagan sind hier zur Auswahl.

    Rennfelle können optional zum Setpreis dazu bestellt werden.

  3. Freetouring Skiset Konfigurator

    Hier stehen breitere Tourenski  zur Auswahl. Der Abfahrtsspaß steht im Vordergrund. Ebenso sind die Skibindungen passend für den Einsatzzweck.


    Skimodelle von Hagan, der Chimera Zero sowie Boost und King aus der Y-Serie (oder Y-wai-Serie), und von Movement sind in dem Set Konfigurator zu finden.

    Skibindungen von Dynafit, Diamir Fritschi und ATK bieten passende rahmenlose Bindungssysteme oder Rahmenbindungen.

    Skifelle können optional zum Setpreis dazu bestellt werden.

Natürlich bieten wir gerne auch Skisets außerhalb der Konfigurator Möglichkeiten an. Einfach über das Kontaktformular eine Anfrage an uns schicke.
www.denk-outdoor.de/kontakt

Mittwoch, 8. Juli 2015

Testbericht Prijon Curve

Der Prijon Curve ist ein gelungenes Wildwasserkajak aus dem Hause Prijon. Das sportliche Kajak kann gut als Riverrunner mit guten Volumen Reserven bezeichnet werden. Dadurch eignet sich der Curve auch noch gut für Wildwasser im IV Grad.



Fahreigenschaften:
Letzten Sonntag war ich mit Prijon Curve 2.5 von denk outdoor aus Passau in der Loferschlucht der Saalach unterwegs und hatte dabei richtig Spaß. Besonders gefallen hat das flache Unterschiff und die durchgehenden Kanten. Diese geben dem Wildwasserkajak einen guten Grip und sportliche Fahreigenschaften. Das Oberschiff ist flach aber abgerundet. Der Curve lässt sich gut und gerne mit etwas Geschwindigkeit fahren und zieht schön ins Kehrwasser.

Lean Boof mit dem Prijon Curve

mit dem Prijon Curve beim surfen in der Hubertuswalze


Material:
Das von Prijon verwendete HTP ist in Verbindung mit dem Fertigungsverfahren top. Die Bootshülle ist sehr steif und formstabil.  Man muss sich keine Sorgen machen, dass das Boot schnell kaputt geht (wenn es überhaupt kaputt zu kriegen ist). Endlich sind auch die Prijon Wildwasserkajaks mit einem Schaumkeil (vorne und hinten) ausgestattet. Somit drückt sich hier nichts mehr zusammen.

Freestyle Downriver = Curve Spezialgebiet

Innenausbauten:
Der Prijon Curve ist in der Pro Ausführung mit einem Ratschensystem zur Verstellung des Rückengurtes ausgestattet. Die Schenkelstützen sind in 3 Achsen verstellbar und mit dem mitgelieferten Fittingpaket sollte jeder das Boot auf sich einstellen können. Die Prallplatte ist solide und gibt guten Halt. Zwar gibt es bessere Sitzanlagen aber die Pro Austattung ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Daten:

Curve 2.5 Pro:
Länge 258 cm
Breite 66 cm
Gewicht 19 kg
Volumen 250 Liter
Cockpit 86x51 cm (Bighole)
Paddlergewicht 60-85 kg

Curve 3.0 Pro:
Länge 268 cm
Breite 68 cm
Gewicht 21 kg
Volumen 300 Liter
Cockpit 86x51 cm (Bighole)
Paddlergewicht 75-115 kg


Wildwasserkajaks kaufen bei denk.outdoor.de: