Dienstag, 29. Mai 2018

Vorsorglicher Überprüfungsaufruf SKYLOTEC Klettersteigsets

Die Marke SKYLOTEC steht für höchste Sicherheit in Industrie und Bergsport. Insbesondere im kritischen Bereich der Klettersteigsets, hat Skylotec seit der Markteinführung des „RIDER“ das Ziel, das „sicherste Klettersteigset am Markt“ zu haben. Dementsprechend streng sind interne Qualitätskontrollen. Bei der routinemäßigen Qualitätsüberprüfung der letzten Charge des SKYSAFE Karabiners ist aufgefallen, dass dessen Bruchwerte streuen, obwohl die Härteprüfungen keine Abweichungen ergaben. Bei einer vergrößerten Stichprobe konnten sogar Streuwerte bis in den nicht mehr normkonformen / sicherheitsrelevanten Bereich ermittelt werden.

Die Ursache hierfür ist inzwischen identifiziert und liegt im Härteprozess des Stahlkörpers. Da Skylotec aufgrund der ermittelten Streuwerte nicht gänzlich ausschließen kann, dass auch ältere Chargen von dem Qualitätsabweichung betroffen sind, wurde beschlossen, sämtliche SKYSAFE Karabiner für eine interne Überprüfung vom Markt zurück zu holen. Dies wird getan um dem Anspruch an höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards gerecht zu werden.

Den innovativen Bandfalldämpfer nach der neuen Norm EN958:2017 hat Skylotec nochmals optimiert. Das Ansprechverhalten des Bandfalldämpfers wurde verbessert. Bei Sets, die mit einer älteren Version des Bandfalldämpfers nach EN958:2017 ausgeliefert wurden, wird dieser als zusätzlichen Service ebenfalls ausgetauscht.

Welche Sets sind von der Karabiner-Überprüfung betroffen?

Bei folgenden Produkten werden die Karabiner überprüft:

RIDER 3.0 (# L-0672)
RIDER 3.0 (# L-0612)
SKYRIDER (# L-0039)
SKYSAFE III (# L-0673)
SKYSAFE II (# L-0156)
SKYSAFE (# L-0056)

Für folgende Produkte mit dem Baujahr 2017 führt SKYLOTEC ein Bandfalldämpfer-Upgrade durch:

SKYSAFE SAM (# L-0674)
SKYSAFE DURO (# L-0675)

Wie sende ich mein Klettersteigset ein?

Einsendung über den Handel:

Sie können Ihr Klettersteigset mit Hilfe des Händlers einsenden, bei dem Sie das Klettersteigset gekauft haben. Dafür bringen Sie Ihr Set zu Ihrem Händler – Kaufbeleg nicht vergessen – und dieser wird sich um die Einsendung kümmern.

Direkte Einsendung:

Alternativ können Sie Ihr Klettersteigset auch direkt an den Hersteller senden. Bitte legen Sie Ihrer Einsendung unser Rücksendeformular bei. Um die Rücksendung schnell und komfortabel abzuwickeln, können Sie sich hier Ihren Retourenaufkleber erstellen. Bitte geben Sie Ihre E-Mail Adresse an, wenn Sie über den Status Ihrer Rücksendung informiert werden möchten.

Wie lange dauert die Austauschaktion? Wann bekomme ich mein(e) Set(s) wieder zurück?

Nach Eingang Ihres Sets wird es ca. 10 Werktage dauern, bis wir Ihnen Ihr Klettersteigset zurückschicken können.

Dienstag, 8. Mai 2018

Innsbruck Trail Festival

Das Innsbruck Trail Festival ist der Saisonauftakt für alle Trailrunner!

Aus aller Welt kommen Läufer zusammen, um sich dem ersten Form-Check zu stellen. Die Strecke ist mit 85 km Länge schon ein ganz schönes Brett. Vor allem das Höhenprofil mit 3100 Höhenmeter und wenig knackigen Steigungen, verlangt einem alles ab, da bis auf ein paar kurzen Anstiegen alles gelaufen werden kann/muss. Der Startschuss um fünf Uhr früh fiel mitten in Innsbruck vor dem Landestheater. Meine Ledlenser Stirnlampe M10 leuchtete die Trails zu Beginn perfekt aus. Jeder Stein, jede Wurzel und jede noch so kleine Unebenheit konnte ich erkennen und niederbügeln!


Die Strecke führte rund um die Tiroler Landeshauptstadt und war gespickt mit coolen Trails und tollen Eindrücken. Über die Trails an der Nordkette, den Stollenweg im Stubaital und der Sill-Schlucht führte uns die bestens markierte Strecke. Während der ersten Hälfte des Rennens bis zur Labestation Bierstindl galt es, sich auf das eigene Tempo zu konzentrieren: keine unnötigen Körner verschießen, aber trotzdem nicht zu viel haushalten! Erst in der zweiten Hälfte ging‘s dann durch den Kopf, ob man sich denn in den Top 30 einreihen könnte. Aufgrund der geringen Anstiege hab ich mir nie eine Top10 Platzierung ausgerechnet, da ich nicht besonders gut flach laufen kann. Umso mehr hat es mich in Hall in Tirol überrascht, als mir ein Betreuer eines anderen Läufers zurief, dass ich aktuell auf achter Position liege! Im Anstieg nach Hall, ca. 15 km vor dem Ziel, konnte ich den Siebten erkennen. Endlich kam Euphorie auf und ich schloss im Anstieg auf! Einen fitten Eindruck machte ich nicht mehr, als ich meinen Konkurrenten überholte, aber jetzt hieß es nur, verletzungsfrei das Ziel zu erreichen! Und dann war es so weit: 8 Stunden und 36 Minuten dauerte das Abenteuer mit Höhen und Tiefen! Platz 7 gesamt und 25 Minuten hinter dem Erstplatzierten war weit über meinen Erwartungen, darum freue ich mich umso mehr auf die kommende Saison!

Vielen Dank an das denk-outdoor.de Team für eure Unterstützung!

Für Ultratrails mit Distanzen weit über Marathon-Niveau seid ihr die richtigen Ansprechpartner, was das Material angeht!
Euer Flo

Mittwoch, 14. März 2018

Deutsche Meisterschaft Skibergsteigen

Bei den deutschen Meisterschaften im Skibergsteigen wurden in Schönau am Königssee die Deutschen Meistertitel in der "Vertical" Disziplin vergeben. Das "Vertical" ist die ursprünglichste Disziplin im Skibergsteigen, bei dieser Disziplin handelt es sich um ein reines Aufstiegsrennen d.h. es wird eine steile Strecke im Gelände ohne Abfahrt bewältigt.

In Schönau fand dieses Rennen am Jenner statt, dabei galt es 600 steile Höhenmeter auf einer Länge von 2,5 km zu bewältigen. Die teilweise sehr schwer Strecke hat Ihren Start in der Nähe der alten Talstation der Jennerbahn; das Ziel lag auf Höhe der Mittelstation der alten Jennerbahn. Aufgrund des Neubaus der Jennerbahn gleicht das Gebiet teilweise einer großen Baustellen; die Bedingungen für das Rennen war aber optimal. In der Nacht zuvor hatte es nochmal stark geschneit und die Strecke war in einem guten Zustand. Nach dem Start folgten 3 schwere Anstiege bevor dann ein kurzes Flachstück kurzzeitig für eine kleine Erholung sorgt. Im weiteren Rennverlauf geht es dann wieder steil Richtung Mittelstation bevor das Ziel am "Hugo von Beck Haus" in Sichtweite rückt.

v.l. Schober Olaf, Neudorfer Patrick,
Kufner Konrad, Zellner Ludwig

Insgesamt waren 120 Skibergsteiger bei diesem Event am Start, darunter auch zahlreiche Athleten der Nationalmannschaften von Deutschland und Österreich, auch Starter aus Rumänien, Italien und Slowenien nutzten die nationalen Titelkämpfe für einen ersten Formtest. Die Titelkämpfe waren bereits am Freitag mit einem Sprint Rennen am Obersalzberg eingeleitet worden; hunderte von
Zuschauer verfolgten die Medaillenvergaben an der Strecke.

Niederbayern Quartett kämpft sich durch

Auch ein Quartett aus Niederbayern hatte den Weg zu der Deutschen Meisterschaft angetreten, die Trainingsbedingungen sind natürlich teilweise nicht vergleichbar mit den Möglichkeiten und Bedingungen in den Alpen. Die Skibergsteiger aus Niederbayern hatten Ihre zahlreichen Höhenmeter in den regionalen Skigebieten gesammelt: am Arber, Mitterdorf, Oberfrauenwald und Dreisessel. Teilweise wurden bei intensiven Trainingseinheiten bis zu 2500 Höhenmeter an einem Tag trainiert d.h. 8 Mal den Arber hoch und das teilweise im Renntempo.

Olaf Schober wird Gesamt 6.

Beim Rennen zeigt sich wiederum Schober Olaf (Team Denk Outdoor- SC Dreiburgenland) in bestechender Form; zu Beginn des Rennens hatte er sich zu weit hinten im Starterfeld aufgestellt. Nach dem Start konnte Schober aber mit einem lange gezogenen Antritt zahlreiche Starter und überholen und er setzte sich in der Spitzengruppe fest. Besonders in der steilen Passagen konnte er seine Bergqualitäten ausspielen und weitere Konkurrenten distanzieren. Nach einem fulminanten Schlussspurt konnte Schober sich den 6. Gesamtplatz der Deutschen Meisterschaft in einer Zeit von 23.10 Minuten sichern. Er hatte sogar namhafte Athleten der Nationalmannschaft düpiert und klar hinter sich gelassen. Außerdem gewann Schober die Masterklasse des Rennens (M45) und konnte auch hier starke Läufer hinter sich lassen. Schober der bereits zahlreiche Bergläufe im Sommer gewinnen konnte zeigt sich im Ziel mit seiner Leistung zufrieden, eigentlich hatte er als großes Ziel den Bronzerang anvisiert; das bleib im an diesem Tag verwehrt und es fehlten gerade einmal 28 Sekunden.

v.l. Olaf Schober, Konrad Kufner
Der 2. Niederbayer Kufner Konrad (Team Denk Outdoor- WSV Otterskirchen) hatte nach einer Magenverstimmung an diesem Tag schwer zu kämpfen. Als 28. des Gesamteinlaufes konnte er seine Erwartungen nicht erfüllen, die Magenerkrankung machte Ihm auf der schweren und selektiven Strecke schwer zu schaffen. Zum Ende des Rennens musste er dem hohen Tempo Tribut zahlen und er konnte in einer Zeit vom 28.28 Minuten das Rennen zu Ende bringen.

Die weiteren Niederbayern Zeller Ludwig als 42. des Gesamteinlaufes in einer Zeit von 32.25 Minuten und Neudorfer Patrick als 47. mit einer Zeit von 37.40 Minuten rundeten das gute Gesamtergebnis der Niederbayern ab.

Als nächstes Rennen steht dann die österreichische Meisterschaft im Skibergsteigen am Warscheneck auf dem Programm; auch dort will das Quartett wieder für gute Platzierungen sorgen.

Autor: Konrad Kufner

Dienstag, 28. November 2017

Erfolgreicher Saisonauftakt am Kitzsteinhorn

Am Samstag den 25. November, fand bei extremen Wetterverhältnissen (Sturmböen bis 100Km/h) die Auftaktveranstaltung der Skibergsteiger am Kitzsteinhorn statt.


Das Starterfeld war heuer so stark besetzt wie noch nie zuvor. In der Startaufstellung drängten sich Weltmeister, österreichische und deutsche Meister, sowie zahlreiche Worldcup-Athleten aus Österreich, Deutschland, Slowenien und Italien!


Traditionell standen zwei Strecken zur Auswahl, welche beide an der Bergstation „Langwiedboden“ auf 1975 Seehöhe gestartet wurden:


Zum einen die sog. „Schneekönigin“ mit 474 Höhenmetern und einer Tragepassage (Ziel beim Alpine-Center), zum anderen der aufgrund des extremen Sturmes auf 725 Höhenmeter verkürzte „Eisbrecher“. Auf dieser Strecke, mussten die Ski ein zweites Mal abgeschnallt, auf den Rucksack gepackt und getragen werden. Bei Steigungen an die 100 Prozent, ging es dann hoch bis zur Bergstation der Kristallbahn, auf 2700m Seehöhe (normalerweise verläuft die Originalstrecke bis zur Bergstation Maurerlift auf 2900m).
Ziemlich alle TOP Athleten starteten auf der langen Strecke, dem „Eisbrecher“. Unter ihnen auch Konrad Kufner und Olaf Schober vom Team „Denk-Outdoor“.

Der deutsche Ausnahmeathlet Toni Palzer, benötigte für die Strecke lediglich 32min und konnte mit über einer Minute Vorsprung auf einen italienischen und österreichischen Skitouren-Kaderläufer gewinnen. Trotz des fehlenden Schneetrainings aufgrund der milden Witterung, konnten die Jungs vom Team „Denk-Outdoor“ respektable Ergebnisse erzielen. Olaf konnte sich lange mit in der Spitzengruppe behaupten, musste aber zu Schluss der Höhe und den fehlenden Trainingskilometern auf Tourenski etwas Tribut zollen. Er kam mit einer Zeit von 36min auf Gesamtplatz 13 ins Ziel. Konrad benötigte für diese Strecke bei extremen Wind-Verhältnissen 43min und belegte Platz 36 im Gesamtklassement. Ein mehr als gelungener Saisonauftakt für die Skitourenläufer.